45 Helferinnen und Helfer aus dem Ortsverband Burg waren vom 04. bis 17.06.2013 an mehreren Orten innerhalb des Landkreises Jerichower Land im Einsatz. Hierbei leisteten sie mehr als 6.000 Einsatzstunden. Die Hochwasserkatastrophe 2013 stellte den zweitgrößten Einsatz des THW im Inland dar. Die Aufgaben der Helfer beschränkten sich dabei aber nicht nur auf das Füllen und verteilen von Sandsäcken. So mussten die Kräfte an den Einsatzorten durch die Zugtrupps koordiniert werden und durch die Fachgruppen „Führung und Kommunikation“ aus den Ortsverbänden Siegen und Arnsberg wurde der Überblick über die einzelnen Einsatzstellen behalten. Darüber hinaus waren insbesondere das Ausleuchten der Einsatzstellen, Betrieb von Pumpen sowie verschiedene Transporte wichtige Aufgaben der eingesetzten Kräfte.
Bundesweit waren mehr als 16.000 Helferinnen und Helfer im Einsatz und leisteten 1,6 Millionen Einsatzstunden um das Ausmaß der Unwetterkatastrophe einzudämmen. Dies ist keine Selbstverständlichkeit. Bei der Gefahrenabwehr bedarf es verlässliches und professionelle Einsatzkräfte, Fachleute und Koordinatoren. Um diesen Kräften den Dank und die Anerkennung zu zeigen, wurde am 02.07.2013 durch gemeinsamen Erlass des Bundesministers des Innern und des Bundesministers der Verteidigung die Einsatzmedaille „Fluthilfe 2013“ als staatliche Auszeichnung gestiftet. Am 04.07.2014 fand sodann die feierliche Übergabe der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2013“ an die Kräfte des Ortsverbandes Burg statt. Die Übergabe der Medaillen erfolgte durch den Ortsbeauftragten Robert Riethmüller. Als Gäste konnten der Burger Bürgermeister, Jörg Rehbaum, sowie der Leiter des Bereiches Katastrophenschutz vom Landkreis Jerichower Land, Erhard Böhm, begrüßt werden.
Zeitgleich zur Übergabe der Einsatzmedaille fand die Übergabe der Abiturzeugnisse statt. Aufgrund dessen konnten zwei Helfer nicht an der THW-Veranstaltung teilnehmen. Beiden Helfern sollte natürlich diese Auszeichnung nicht vorenthalten werden. Man entschied sich für eine Verleihung der „anderen Art“. Beiden Helfern wurde die Einsatzmedaille bei der Veranstaltung der Abiturzeugnisvergabe des Burger Roland-Gymnasiums verliehen.
Alle Kräfte nahmen das Zeichen der Würdigung Ihrer „aufopferungsvollen Hilfe bei der Abwehr von Gefahren und der Beseitigung von Schäden anlässlich der Flutkatastrophe Ende Mai und im Juni 2013“ dankend an und freuen dass Sie Ihren wichtigen Teil beitragen konnten.
Herzlichen Glückwunsch an alle Helferinnen und Helfer zur Auszeichnung mit der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2013“.
Alle Helferinnen und Helfer im Technischen Hilfswerk engagieren sich ehrenamtlich in Ihrer Freizeit um Menschen zu helfen. Das Hochwasser an der Elbe hat die Bedeutung des Ehrenamtes wieder in den Vordergrund unseres Bewusstseins gerückt. Ohne die ehrenamtliche Hilfe vom Technischen Hilfswerk, der Feuerwehren, dem Rettungsdienst sowie den vielen Privatpersonen, welche unermüdlich Sandsäcke schaufelten und verbauten, hätte das Hochwasser weit mehr Schäden verursacht. Diese Personen leisten damit einen wesentlichen Beitrag für den funktionierenden Katastrophenschutz in Deutschland, der sonst so nicht möglich wäre.
Das Technische Hilfswerk ist ständig auf der Suche nach weiteren Unterstützern. Wer Interesse hat sich ebenfalls ehrenamtlich für Menschen in Not einzusetzen, ist herzlich eingeladen, mit dem THW-Ortsverband Burg Kontakt aufzunehmen. Jeden Mittwoch in der Zeit von 18 bis 20 Uhr ist die Verwaltung des Ortsverbandes Burg besetzt. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.thw-burg.de.
