Die Jugendgruppe und die Helfer des THW begeisterten Jung und Alt

Der EGS-Turm nach Fertigstellung.

Pünktlich, wie am Tag der Ausbildung im Ortsverband des Technischen Hilfswerkes (THW) vereinbart, ging es am 1. Juni – Kindertag – um 6:00 Uhr in Richtung Roland Platz in Burg. Im Verband mit drei Fahrzeugen, zwei Gerätekraftwagen und einem Mannschaftslastwagen, wurde zur Freude der Jugendgruppe sogar das Blaulicht eingeschaltet. Die Herstellung der Bereitschaft und Beladung der drei Fahrzeuge, einschließlich eines Anhängers, erfolgte am Vortag. Auch die Hebebühne wurde zur Präsentation mitgenommen. Gleich nach der Ankunft in der Jacobistraße/Magdeburger Straße am Rolandplatz begannen die neun Helfer und 10 Jugendlichen unter Anleitung des Ortsbeauftragten, Dirk Hillmann, und der Jugendbetreuer, Nicky Scheel und Mirko Eichelmann, mit dem Aufbau der Technik. Der Aufbau des Info-Standes lag in der Hoheit der Helferinnen Astrid Scheel und Karin Hillmann.

Spannend ging es beim Aufbau des Ersatz-Gerüst-Systems (EGS) zu. „Nach der Auslieferung der ersten Gerüstbausätze haben auch wir Bedarf angemeldet. Mit sinnvollen Erweiterungen ergeben sich völlig neue Möglichkeiten und Erfahrungen bei Rettungs- und Bergearbeiten. Das, was wir auch zum Schutz und zur Bergung der Bürger nutzen wollten. Die Stärke des EGS liegt in seiner schier grenzenlosen Vielseitigkeit. Um dies zu verdeutlichen, stellen wir den Bürgern heute einen Anwendungsschwerpunkt exemplarisch vor. Weitere Anwendungsschwerpunkte sind u.a. der Stegebau, das Abstützen und die Rettung“, gab Scheel zur Kenntnis.

Hillmann ergänzte, „auch wenn das System sicherlich zur technischen Kreativität anregt – was durchaus gewollt ist – kann bei falscher Verwendung oder Außerachtlassung der statischen Grundregeln Gefahr für Leib und Leben bestehen. Bei der Arbeit in größeren Höhen ist das Anlegen von Sicherheitsgurten unbedingt erforderlich“.

Immerhin erreichte man an diesem Tag eine Höhe von fast 5m. Ein Absturz ist mit schweren gesundheitlichen Folgen verbunden. Dennoch war den Jugendlichen der Spaß anzusehen, vor allem beim Anbringen und der Benutzung der Seilbahn mit einem Schleifkorb. „Der rege Zuspruch bei den Kindern und Jugendlichen lässt hoffen, dass sich doch einige im Ortverband zur Mitarbeit melden“, zeigt sich Scheel optimistisch. Mittels Leinen und Manpower wurde der Schleifkorb hoch hinauf auf den EGS-Turm gezogen und dann „sauste“ der Korb mit einiger Geschwindigkeit wieder in Richtung Boden. Auch einige Mitglieder der Jugendfeuerwehr der Stadt Burg nutzten die Seilbahn.

Zur Freude der THW-Mitglieder zeigte sich auch der Bürgermeister der Stadt Burg, Herr Rehbaum, interessiert. Beim Jugendbetreuer Scheel erkundigte er sich über das THW und die Jugendarbeit. Scheel gab ihm zur Kenntnis, dass mit dem Aussetzen der Wehrpflicht auch die ehrenamtliche Arbeit im THW personell zurückgegangen ist. Vor allem mit der Jugendarbeit und den Präsentationen versprechen wir uns eine zahlenmäßige Erweiterung unserer Helfer. Der Bürgermeister stellte einen engeren Kontakt zum THW in Aussicht, was für das THW von Vorteil sein wird.


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