Die Burger Jugendgruppe des Technischen Hilfswerkes (THW) erlebte kürzlich einen spannenden Erste-Hilfe-Kurs. DRK-Ausbilder Andreas Schwarz verschaffte den Jugendlichen Einblicke bei der Hilfeleistung von Verletzten. Lea Grothe und Claudia Becker stellten unter Beweis, dass sie dem "Opfer" Martin Prehm ordentlich einen Kopfverband anlegen können.
"Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zum DRK. Langfristig legen wir die Termine für die regelmäßige Sani-Ausbildung fest und organisieren solche Veranstaltungen", erklärt Nicky Scheel. Er vertrat an diesem Tag den Ausbildungsbeauftragten Alexander Lademann. Er kümmert sich beim THW um die Jugendbetreuung. Zu den Mitbegründern in Burg zählt auch Thomas Grothe. "Die Gründung der THW-Ortsgruppe jährt sich im Oktober zum 20. Mal", erzählt Lutz Schoof, der im Landkreis für den Katastrophenschutz arbeitet.
Wie die meisten anderen Organisationen, besitzen auch die Ortsverbände des Technischen Hilfswerkes klare Strukturen, die es braucht, um die anfallenden Aufgaben und Einsätze professionell abarbeiten zu können.
Sechsmal acht Stunden dauert der spezielle Sanitätskurs für die Ausbildung zum Sanitäter. Diese Ausbildung haben Johannes Angerer und David Borkowitz in diesem Jahr abgeschlossen. Damit sind für diese Helfer die Voraussetzungen für einen Einsatz an jedem Ort im Ausland gegeben. Nicky Scheel erklärt, dass die regelmäßige Fortbildung in Sachen Erster Hilfe für alle Helfer Pflicht ist.
Kürzlich mit der Grundausbildung fertig geworden sind Karin Hillmann, Astrid Scheel und Stefan Peter. Letzterer wird seinen THW-Dienst im technischen Zug absolvieren und dort sein Wissen vor allem bei Bergungsaufgaben einbringen. Karin Hillmann und Astrid Scheel sehen ihre Aufgabe als Helfer im Verwaltungsbereich des Ortsverbandes und als Jugendbetreuer.
"Als Verwaltungshelfer kümmern wir uns um die Organisation und die Selbstverwaltung des Ortsverbandes. Es sind vor allem Managementaufgaben. Darüber hinaus wollen Astrid und ich die Jugend für den Ortsverband begeistern", beschreibt Karin Hillmann ihren Aufgabenbereich.
In diesem Jahr wird es einen weiteren Grundausbildungslehrgang geben. Lutz Schoof zufolge sind die Burger THW-Leute jederzeit offen für Neuzugänge: "Es geht um die Verstärkung der ehrenamtlichen THW-Mannschaft im Ortsverband Burg durch engagierte Helfer. Jeden Mittwoch ab 18 Uhr steht ein THW-Mitglied am Erkenthierfeld 1 in Burg für einen Schnupper-Kurs zur Verfügung.
Spaß, Spannung, Technik und gute Freunde finden Interessierte bei der THW-Jugend. Unter dem Motto "Spielend Helfen Lernen" können Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 18 Jahren Mitglied werden. Hier werden die Jugendlichen in spielerischer Form an die Technik des THW herangeführt. Zur Ausbildung in diesem Bereich gehören Stegebau, Transport von Verletzten und Ausleuchten von Einsatzstellen. Großer Wert liegt das THW auf allgemeine Jugendarbeit mit regelmäßigen Ausflugs-Fahrten oder Weihnachtsfeiern.
Die Chronik des Hilfswerks in Burg startet am 24. Oktober 1992 der Gründung des Ortsverbandes an der Berliner Straße. Erster Ortsbeauftragter war Horst Erdmann. Der erste Mannschaftswagen wurde in Betrieb genommen.
Noch mehr Informationen dazu findet ihr im Internet unter www.thw-burg.de
Quelle: Volksstimme vom 23.05.2012