Burger THW: Ausbildung an modernster Technik

Präsident der Bundesanstalt auf Visite in der Kreisstadt / Ortsverband benötigt Nachwuchs

Die Bergung von Verletzten gehört zum Standard der THW-Mitglieder. Geschickt zeigen die 13 Aktiven der Burger Jugendgruppe die Handgriffe, um Personen aus Notlagen zu befreien. Nicky Scheel und Mirco Eichelmann erläutern die einzelnen Schritte wie Routiniers.

Mirco ist schon ein Profi, er hat sich mittlerweile von der Mitarbeit in der Jugendgruppe zum vollwertigen Helfer im Katastrophenschutz des Ortsverbandes entwickelt. "Das kann sich sehen lassen", lobt Albrecht Broemme, Präsident der Bundesanstalt des Technischen Hilfswerkes (THW). Er unternahm vor wenigen Tagen gemeinsam mit dem stellvertretenden Landesbeauftragten Ullrich Sodemann und Ina-Anette Lehmann, Geschäftsführerin der Geschäftsstelle Magdeburg, einen Abstecher nach Burg.

Broemme will bundesweit alle 668 Ortsverbände kennenlernen. "Dabei geht es mir nicht darum, an Festveranstaltungen teilzunehmen, sondern ich will mich über die Einsatzbereitschaft der Kameraden mit ihrer Technik informieren und auch Probleme erfahren", sagt er.

So nahm der Fachmann die Technik des Technischen Zuges, diesem gehören die 1. und 2. Bergungsgruppe an, und der Fachgruppe Elektro mit seinem 175 kVA-Notstromaggregat unter Leitung von Andreas Langer und den Trupp Logistik/Verpflegung unter Federführung von David Jänisch unter die Lupe. Gerade für den Trupp Logistik/Verpflegung werden weitere geeignete Helfer aus dem Gastronomiebereich benötigt.

"Aber auch insgesamt würden wir uns über mehr Mitglieder im Ortsverband freuen", erklärt der Burger Ortsbeauftragte Dirk Hillmann. Interessenten können sich jeden Mittwoch ab 18 Uhr am Erkenthierfeld 1 in Burg melden. "Die Ausbildung an der hochmodernen Technik ist immer ein Erlebnis", versicherte der Ortschef.

Das können die Jugendlichen nur bestätigen Lea Grothe, mit zehn Jahren das jüngste Mitglied im Ortsverband, freut sich jedesmal, wenn sie mit ihrem Vati zu den Dienstzeiten zum Ortsverband fahren kann. "Man lernt hier viel", sagt sie. Vati Thomas ist seit Jahren in Führungsfunktionen des Ortsverbandes tätig und gehört mit zu denen, die einen wesentlichen Anteil am Aufbau der Burger Gruppe haben.

Auch die Probleme wurden nicht hinterm Berg gehalten. "Nicht immer findet die in der Woche an mehreren Tagen angesetzte Ausbildung eine positive Resonanz in den Betrieben oder Einrichtungen, wo die Kameraden beschäftigt sind", so Hillmann. Angeregt wird deshalb, wichtige Ausbildungsabschlüsse, die für die Arbeit im THW benötigt werden, notfalls an Wochenenden durchzuführen.

Ein weiteres Problem sei die Begleichung der Fahrtkosten. Durch den flächenmäßig großen Landkreis entstünden lange Anfahrtswege, so dass die entstehenden Kosten mit den vorhandenen finanziellen Mittel nicht gedeckt werden. "Die Kostenzuteilung sollte deshalb individuell der Flächenausbreitung der einzelnen Landkreise erfolgen", gibt Broeme mit auf den Weg.

Und er kann zudem erfahren, dass die Burger THW-Mitglieder für diesen Herbst noch ein ganz besonderes Ziel anpeilen: das 20-jährige Bestehen ihres Ortsverbandes. Das soll entsprechend gefeiert werden.

Quelle: Volksstimme vom 23.01.2012


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: